Ein Laptop mit einem Buch und einer Tasse Kaffee auf einem Holztisch.

Bücherbrief III/2023


03.10.2023

  • Magazin

Drei Monate sind seit dem letzten Quartalsrückblick vergangen und damit ist es wieder einmal Zeit für einen weiteren und dieses Mal vorletzten Rückblick auf das Jahr 2023.

Intern

Intern hat sich in den letzten Monaten nur wenig getan. Eine längere Zeit befand ich mich in einer Sommerpause, die ich nur beiläufig in einem Nebensatz angekündigt habe. Die Beitragsfrequenz war in diesem Zeitraum entsprechend etwas niedriger und wird sich vermutlich auch in näherer Zukunft auf diesem Niveau einpendeln – ich arbeite momentan an einigen Nebenprojekten, die gerade in der Anfangsphase noch einiges an Zeit kosten.

Größere Änderungen habe ich – im Gegensatz zu den letzten Sommerphasen – nicht vorgenommen. Mit dem Design bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Daher habe ich mich mit dem Wechsel zu einer weniger starken Akzentfarbe, Experimenten an der Schriftgröße und kleineren Anpassungen an der Startseite begnügt.

Ein kleines Nebenprojekt ist momentan Social-Media – genauer gesagt die Plattform Pinterest. Ich bin mir noch unsicher, wie ich damit in Zukunft verfahren werde und ob das mit mir und Social-Media was langfristiges ist, aber einen kleinen Teil meiner Zeit werde ich wohl Experimenten in dieser Richtung widmen.

Momentan wundere ich mich beispielsweise, warum es nur unzureichende Plugins gibt, um “Pins” (?) in Beiträge einzubinden. Ich würde gerne einen Pin pro Beitrag einbauen, dafür aber den Rest des Beitrags in Ruhe lassen – leider schafft das kein einziges kostenloses Plugin und so weit ich das überblicken kann, können das nicht einmal kostenpflichtige Varianten. Ich habe mir zwar bereits ein kleines Workaround überlegt, muss mir aber noch Zeit freischaufeln, um am endgültigen Design zu feilen und einige offene Datenschutz-Fragen zu beantworten.

Aber warum Pinterest und nicht TikTok oder Instagram? Pinterest scheint mir eine relativ langsame Plattform zu sein, bei der es okay ist, nicht ständig online zu sein. Ich bin ein großer Freund meiner Konzentrationsfähigkeit und bin nicht bereit, den Preis für die Nutzung solcher Plattformen zu zahlen. Vielleicht sehe ich das irgendwann anders und vermutlich wirkt es auch spießig, aber fürs Erste genieße ich TikTok mit Vorsicht und aus sicherer Entfernung.

Weiterhin habe ich mir fest vorgenommen, mich künftig in meinen Rezensionen kürzer zu fassen. Natürlich nicht 2000 Zeichen kurz, aber in den letzten Monaten kratzte ich mit meinen Beiträgen regelmäßig an der 10.000 Zeichen Grenze – und das ist für spoilerfreie Besprechungen zu einzelnen Werken definitiv zu viel. Ich denke, ich werde eine Weile brauchen, um die richtige Mischung zu finden, aber wenn ich regelmäßig bei 6000 – 8000 Zeichen lande, dann stellt das wohl einen angemessenen Kompromiss dar.

Rückblick

Nachdem im letzten Quartal mit gerade einmal 8 veröffentlichten Rezensionen ein Tiefpunkt an Artikel-Output erreicht wurde, konnte dieser Abwärtstrend mit dieses Mal 10 Rezensionen zumindest aufgefangen werden.

Die Aufrufzahlen haben mich diesen Monat überrascht, gibt es doch einige ältere Rezensionen, die eure Aufmerksamkeit erobert haben. So mausert sich Djamila von Tschingis Aitmatow langsam, aber sicher zum beliebtesten Beitrag, während dahinter Werke wie Ich und Jimmy von Clarice Lispector, Die Gartenparty von Katherine Mansfield oder so manche Rezension zu Werken von James Tiptree Jr. lauern.

Meine persönlichen Highlights dieses Quartals stellen Jane Austens überraschend unterhaltsamer und bissiger Roman Stolz und Vorurteil sowie Iwan Gontscharows Eine gewöhnliche Geschichte dar. Eigentlich müsste Wem die Stunde schlägt von Ernest Hemingway mit großem Abstand diese Liste anführen, jedoch leidet die Neuausgabe aus dem Rowohlt-Verlag unter erheblichen editorischen Mängeln.

Ich führe nicht gerne negative Beispiele auf, aber dieses Quartal war mit Der Weg der Vergessenen von Nick Martell ein absoluter Griff ins Klo dabei. Ein mustergültiges Beispiel, wie man eine Reihe mit viel Potential nach und nach gegen die Wand fahren kann. Schade, da wäre mehr drin gewesen.

Ausblick

Ich denke, dass man es an der Art der letzten Rezensionen erkennen konnte: Nachdem zwischenzeitig die phantastischen Werke dominiert haben, lese ich momentan wieder verstärkt Klassiker. So werden wir im nächsten Quartal gemeinsam Rudyard Kiplings Indien durchschreiten, zusammen mit Jospeh Conrad gegen unsere inneren Dämonen und das Meer kämpfen und in einem Werk von E. M. Forster eine der ersten Beschreibungen des Internets betrachten.


Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Das war mein Rückblick auf das dritte Quartal 2023, der nächste und letzte Rückblick wird voraussichtlich am 9. Januar 2024 erscheinen. Den letzten Rückblick findest du hier.

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