
Klassikervorschau Frühjahr 2026
27.11.2025
- Magazin
Das Jahr neigt sich wieder einmal dem Ende entgegen. Und was gibt es Schöneres, als in der Zeit zwischen Buchmesse und Weihnachten die Frühjahrskataloge durchzublättern und das kommende Lesejahr vorzubereiten?
An dieser Stelle präsentiere ich euch eine kleine Auswahl an interessanten Titeln. Etwaige Nachzügler werden wie gehabt in unregelmäßigen Abständen nachgetragen. Wie immer verwende ich einen weiten Klassiker-Begriff.
So viele Titel wie in diesem Halbjahr sind bislang noch nie zusammengekommen. Insgesamt scheint der Klassikermarkt – abgesehen von den unzähligen Jane-Austen und Thomas-Mann-Neuauflagen – vielfältiger zu sein als viele andere Bereiche. Und nun viel Spaß beim Stöbern!
(Stand: 27.11.2025)
Januar 2026
Edgar Wallace – Der Frosch mit der Maske (08.01.2026)
Seit geraumer Zeit versetzt ein mysteriöser Meisterverbrecher, bekannt als „Der Frosch“, mit seiner Bande ganz England in Angst und Schrecken. Sämtliche Versuche Scotland Yards, ihn dingfest zu machen, sind bisher gescheitert. Als Staatsanwalt Dick Gordon und der pfiffige Inspector Elk den Fall übernehmen, erfahren die Geschehnisse eine ganz neue Wendung: Der Frosch scheint es nun persönlich auf das Ermittler-Duo abgesehen zu haben. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt und gipfelt in einem furiosen Showdown … Coppenrath Verlag
Edgar Rice Burroughs – Tarzan bei den Affen (15.01.2026)
»Tarzan bei den Affen« ist der erste Roman der berühmten Tarzan-Reihe von Edgar Rice Burroughs. Er erzählt die spannende Geschichte von John Clayton, dem Sohn englischer Adliger, der nach dem Tod seiner Eltern im Dschungel Afrikas von einer Affenart namens Mangani aufgezogen wird. Das Kind erhält den Namen Tarzan, was »weiße Haut« bedeutet. Ohne Kontakt zur menschlichen Zivilisation wächst er wie ein Tier auf, entwickelt jedoch außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten, Intelligenz und ein starkes moralisches Empfinden. Als er schließlich auf andere Menschen trifft – darunter die Amerikanerin Jane Porter –, beginnt Tarzan, seine doppelte Identität zwischen Wildnis und Zivilisation zu hinterfragen. Der Roman vereint Abenteuer, Exotik, Überlebenskampf und romantische Elemente. Er ist ein Klassiker der Unterhaltungsliteratur und hat eine der bekanntesten Figuren der Popkultur hervorgebracht. Nikol
Émile Zola – Wie man heiratet und wie man stirbt (15.01.2026)
In seiner programmatischen Schrift Der Experimentalroman zieht Émile Zola die Parallele von der Literatur zu den Naturwissenschaften, innerhalb derer zwischen Beobachtung und Experiment zu unterscheiden ist. Von beidem brauche der Schriftsteller etwas, freilich sei man weit entfernt von den Gewissheiten etwa der Chemie und der Physiologie. Insbesondere über die Reagenzien der Leidenschaften wisse man noch zu wenig, um sie analysieren zu können. Die Texte über das Heiraten, Comment on se marie , und über das Sterben, Beerdigen und Erben, Comment on meurt , sind viel mehr als Vorstudien auf diesem Weg: Anhand von vier bzw. fünf Fällen, die jeder ein soziales Milieu repräsentieren – Aristokratie, Bourgeoisie, Kleinbürgertum und Proletariat –, untersucht Zola gleich einem Sozialforscher schonungslos präzise, wie gesellschaftliche Zwänge, Konventionen und wirtschaftliche Verhältnisse über Liebe, Heirat und Tod entscheiden. Er offenbart die Ehe als weltliche Verpflichtung und als lukrativen Vertrag, als sichere Verbindung zweier Buchhaltungsbilanzen und als Liebesleidenschaft (denn im Elend gibt es nichts anderes mehr), er führt eindrücklich vor Augen, dass man gut leben muss, um gut zu sterben – und dass bis zum letzten Atemzug Ungleichheit herrscht. Friedenauer Presse
Jack London – Das Erdbeben in San Francisco (15.01.2026)
Es war der 18. April 1906, als das bisher verheerendste Erdbeben in der Geschichte des nordamerikanischen Kontinents San Francisco zerstörte. Mehr als dreitausend Menschen kamen ums Leben, mehr als achtzig Prozent der Häuser wurden zerstört. Einen Tag später war Jack London, der Bestsellerautor von Abenteuerromanen, vor Ort. In einem aufwühlenden Bericht schilderte er, selbst in den Straßen von San Francisco aufgewachsen, was er sah – und was nicht mehr da war. Es ist eine der fesselndsten Reportagen einer Naturkatastrophe überhaupt – die sich dort jederzeit wiederholen kann. London sah Chaos, herzzerreißendes Elend und puren Überlebenswillen. 120 Jahre nach dem zerstörerischen Erdbeben, 150 Jahre nach Jack Londons Geburt ist es an der Zeit, einen anderen, zeitgenössischen und modern gebliebenen Jack London zu entdecken, der seine Heimatstadt so sehr liebte. Limbus
Robert Louis Stevenson – Davos im Winter (15.01.2026)
Mit diesen neu übersetzten Aufsätzen und Essays ist ein anderer Robert Louis Stevenson zu entdecken, nicht der Erzähler von Abenteuern, Abseitigem, von Verrat und Verwicklungen – sondern ein feinsinniger, geistreicher Beobachter und ein kluger, eleganter Stilist. Der jahrzehntelang chronisch Kranke beschreibt unterhaltsam Aufenthalte und Kuren in den Alpen inklusive merkwürdiger Sitten und Riten, er sinniert über Reisen, das ideale Haus und wie man selbst unangenehme Orte genießen kann. Limbus
Harlan Ellison (Hrsg.) – Gefährliche Visionen (27.01.2026)
Mitten in den 1960er Jahren, als sich die Parameter unserer Lebenswelten grundlegend zu verändern begannen, stellte sich Harlan Ellison eine gewaltige Aufgabe: Er wollte eine brandneue Anthologie mit den besten und brisantesten Science-Fiction-Geschichten aller Zeiten zusammenstellen. Dreiunddreißig Erzählungen blieben am Ende seines strengen Auswahlprozesses übrig. Carcosa
Joanna Russ – Jenseits der Grenzen (27.01.2026)
Ein Raumschiff strandet auf einem fernen Planeten, buchstäblich am Ende des Universums. Die kleine Gruppe von Frauen und Männern findet sich in einer lebensfeindlichen Einöde wieder und muss versuchen, auch nur die ersten Tage gemeinsam zu überstehen. Als die Männer stattdessen hochfliegende Pläne schmieden, wie diese Welt zu »kolonisieren« sei, kommt es zur Katastrophe … Mit ihrem erstmals 1976 erschienenen Roman „Wir, die wir sehr bald …“ verfasste Joanna Russ die definitive Antithese zu den Werken ihrer männlichen Kollegen: Hier tragen keine strahlenden Helden die Zivilisation in die Weiten des Weltraums hinaus. Hier stellt sich eine Frau den existenziellen Fragen des Daseins. Bis zur letzten Konsequenz. // Der abschließende Band unserer Russ-Werkausgabe enthält außerdem zwei längere Erzählungen, eine Folge repräsentativer Buchkritiken und einen Essay aus der dritten Schaffensphase der Autorin. Carcosa
Februar 2026
Emily Brontë – Sturmhöhe (11.02.2026)
Auf einer Anhöhe inmitten der rauen Landschaft des englischen Yorkshire liegt das Anwesen »Wuthering Heights«, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier strenger als anderswo weht. Sein Besitzer, der herzensgute Mr Earnshaw, nimmt den Findling Heathcliff zu sich. Bald schon verliebt sich Earnshaws Tochter Cathy heftig in ihn. Doch ihre Liebe endet im Unglück, und ein Gespinst aus Rache und Verrat liegt fortan über dem Landgut. Emily Brontës düstere Liebesgeschichte ist bis heute eines der intensivsten Leseerlebnisse überhaupt – tragisch, wild & romantisch. Anaconda
George Orwell – Zeilen der Zeit (11.02.2026)
Was ist Wahrheit – im Krieg, in der Politik, im Alltag? 1943 beendete George Orwell seine Arbeit für die BBC und wurde Feuilletonchef bei der Tribune. In den folgenden Jahren entstanden nicht nur seine Meisterwerke Animal Farm und 1984, sondern zwischen 1943 und 1949 verfasste er regelmäßig Kolumnen, in denen er mit klarem Blick und scharfem Verstand auf die drängenden Fragen seiner Zeit reagierte.
Erstmals ins Deutsche übersetzt, zeigen sie einen der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts als hellsichtigen Zeitdiagnostiker. Kompromisslos, menschlich und pointiert schreibt er über Fortschritt und Moral, Verschwörungstheorien, soziale Ungleichheit oder Faschismus. Und wie Orwell vor 80 Jahren politische Manipulation, medialen Alarmismus oder gesellschaftliche Spaltung analysierte, wirkt heute wie ein erschreckend aktueller Kommentar zur Gegenwart. Reclam
Monika Helfer – Wer bist du? (12.02.2026)
Eines Tages steht ein Mädchen vor der Tür der Erzählerin, mit einem 1000-Schilling-Schein in der Hand und einer unglaubwürdigen Geschichte dazu. Als das Mädchen wenig später vermisst wird, sucht die Erzählerin vergeblich nach ihr. Jahre später taucht eine junge Frau auf, die behauptet, das Mädchen von damals zu sein, und die sich in ihr Leben drängt. Die Beziehung der beiden Frauen wird zu einem lauernden Tanz, bei dem jede die andere belügt – oder nicht? Wer erzählt wem was? Wer ist wer? Galiani
Hermann Melville – Moby Dick (17.02.2026)
Ahab, der Kapitän der »Peqoud«, ist besessen von der Suche nach einem gigantischen weißen Wal, seit er im Kampf mit ihm ein Bein verloren hat. Eine Allegorie auf die ewige Selbstüberschätzung des Menschen angesichts der Naturgewalten und zugleich die mitreißende Geschichte eines aus der Gemeinschaft Verstoßenen, seiner Abenteuerlust und seiner Suche nach Unabhängigkeit. Nikol
Colette – Mein grünes Herz (18.02.2026)
»Ich werde Ihnen ein- oder zweimal pro Woche Blumen schicken«, schreibt der Verleger Henry-Louis Mermod aus Lausanne 1947 an Sidonie-Gabrielle Claudine Colette. »Mindestens ein Jahr lang. Wenn sie Ihnen gefallen, porträtieren Sie eine davon. Und dann machen wir ein kleines Buch daraus.« Die Vierundsiebzigjährige, wegen einer Hüftarthrose gezwungen, die Tage auf dem Diwan in ihrem Pariser Apartment zu verbringen, verfasst zweiundzwanzig kurze Texte: über die Rosen im Garten des Palais Royal, die sie vom Fenster aus sieht, die Lilien auf ihrem Kaminsims, eine bizarre Orchidee, die ihre Tochter mitbringt, und die historischen botanischen Stiche, die sie sammelt. Und sie nimmt die Blumen zum Anlass, über ihr langes und bewegtes Leben nachzudenken: die Glyzinie im elterlichen Garten im Burgund, ihre drei Ehemänner, die Blumenverkäufer im Paris der Nachkriegszeit und ihre eigenen Gärten in der Bretagne und in der Provence. Colettes Blumenessays gleichen einem bunten Strauß, sind Zeitbild, botanische Exkurse und literarische Aperçus zugleich. Kampa Verlag
Colette – Wie Hund und Katze (18.02.2026)
Colette, die Grande Dame der französischen Literatur, liebte Hunde und Katzen gleichermaßen und teilte stets ihr Leben mit ihnen. In diesem Klassiker betrachtet sie die Welt aus der Perspektive ihrer Haustiere: Klug und herrlich amüsant lässt sie Katze Kitty und Hund Toby miteinander parlieren und philosophieren – über das Leben, die Liebe und die rätselhafte Welt der Zweibeiner. Einmal mehr zeigt sich Colette als meisterhafte Erzählerin – geistreich, unterhaltsam und urkomisch! Ebersbach & Simon
Dorothy Bowers – Miss Betony in Gefahr (18.02.2026)
Die frühere Hauslehrerin Emma Betony hadert noch mit ihrem Vorhaben, sich für den Ruhestand in einer Seniorenresidenz einzumieten. Da kommt ihr die Einladung ihrer ehemaligen Schülerin Grace Aram gerade recht, die inzwischen selbst Lehrerin geworden ist und ein kleines Internat leitet. Grace braucht Hilfe, denn in dem Internat, das im Gebäude eines Pflegeheims untergekommen ist, gehen merkwürdige Dinge vor sich: Eine der beiden alten Damen, die dort noch untergebracht sind, scheint allmählich vergiftet zu werden.
Miss Betony macht sich auf den Weg, um Grace zur Seite zu stehen und im Internat nach dem Rechten zu sehen. Bald wird sie selbst in die komplizierten Beziehungen der dortigen Schülerinnen und Lehrerinnen verwickelt, die nur eines zu verbinden scheint: Sie alle pilgern regelmäßig zu einem mysteriösen Wahrsager, dem Großen Ambrosio … Dörlemann
Giani Stuparich – Die Insel (18.02.2026)
Ein paar Tage, vielleicht die letzten, möchte der alte Vater mit seinem Sohn auf der Insel seiner Kindheit verbringen. Sofort steigt der Sohn hinab aus den Bergen, die sein Zuhause geworden sind, um ihm den Wunsch zu erfüllen. Der Vater, ein Seemann, war selten zu Hause; der Sohn hat seinen eigenen Weg beschritten, dem Meer den Rücken gekehrt – und doch verbindet die beiden eine schier grenzenlose Bewunderung und Zärtlichkeit, über die aber nie gesprochen wurde. Werden die beiden eine Sprache finden? Über der Reise liegt ein Schatten: Der Vater ist krank, sein baldiger Tod gewiss. Der Sohn will dem Vater die Diagnose vorenthalten, um dessen Mut nicht zu trüben. Beide versuchen sie, der sommerlichen Hitze, der geschwätzigen Verwandtschaft und ihren Ängsten zu trotzen. Kampa Verlag
Joseph Roth – Werke (18.02.2026)
Die wichtigsten Werke des großen österreichischen Erzählers und Essayisten endlich in der Textgestalt der Erstdrucke. Joseph Roth hat wie kein anderer den »Mythos Österreich« in seinen Romanen festgehalten. Seine Figuren sind geprägt von der Gefühlsunsicherheit, Melancholie und nihilistischen Verzweiflung, die in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der »Welt von gestern« die Menschen erfasste. Mit sicherem erzählerischen Instinkt und einem unverwechselbaren Stil zeichnet Roth das Leben im alten Europa. Er zeigt, wie tief sich der Untergang der Habsburgermonarchie in der »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« auf traumatische Weise in die Psyche der Völker eingegraben hatte. Die Genauigkeit und die lebendige Bildlichkeit, die seinen Erzählstil kennzeichnen, garantieren noch immer eine fesselnde Lektüre. Diese vierbändige Edition enthält alle wichtigen Romane und Erzählungen in der Textgestalt der Erstdrucke sowie eine Auswahl der besten Essays und Feuilletons Roths, der auch einer der gefragtesten Journalisten seiner Zeit war. Wallstein
Mary Roberts Rinehart – Die Villa am Meer (18.02.2026)
Wie vertreibt man sich als junge Erbin eines Herrenhauses an der Küste New Englands in den dreißiger Jahren die Zeit? Marcias Tage verlaufen gemächlich – schwimmen, Boot fahren, lesen, reiten, Golf –, bis ihre ehemalige Schwägerin Juliette vor der Tür steht. Schon vor der Scheidung von Marcias Bruder war Juliette, die weder für das Meer noch für das Haus am Meer je besonders viel übrighatte, das schwarze Schaf der Familie, aber jetzt sind die Spannungen kaum auszuhalten. So plötzlich, wie sie aufgetaucht ist, verschwindet Juliette wieder – und wird eine Woche später tot aufgefunden. Mit der Idylle in Sunset House ist es nun vorbei: Marcia und Sheriff Russell Shand müssen die Geheimnisse, die sich in den Winkeln der zehn Zimmer und den verschlungenen, knarzenden Fluren verbergen, lüften. Will jemand Marcia den Mord anhängen? Oder ist sie das nächste Opfer? OKTOPUS
Seumus O´Kelly – Das Grab des Webers (18.02.2026)
Der Tod ist nicht das Ende – nicht für dieses Prachtexemplar von einem alten Mann, der auf der Suche nach seinem Grab alles auf Trab hält.
Mortimer Hehir, der Weber, ist endlich tot, jetzt soll er unter die Erde kommen. Aber nicht irgendwo, sondern auf einem bestimmten Friedhof in einem Dorf irgendwo in Irland in dem für ihn und nur für ihn bestimmten Grab. Sein Leben lang ist er den Menschen, mit denen er es geteilt hat, damit in den Ohren gelegen. Auch seiner vierten, sehr viel jüngeren Frau, die sich nun mit zwei Totengräbern, die Zwillinge sein könnten, auf die Suche macht. Denn niemand kann sich erinnern, wo die Grabstelle liegt. Außer vielleicht die drei alten Männer im Dorf, die noch leben. Aber die sind sich nicht nur nicht einig, sondern sie sind zudem störrisch und streitbar undrechthaberisch. Jung und Jung
Vicki Baum – Das Joch (18.02.2026)
Kein Grand Hotel, aber ein Gasthof auf der Passhöhe mit Blick auf die Berge und Gletscher – das ist der Schauplatz von Vicki Baums früher Novelle. Die Damen Geheim- und Kommerzienrat sind hier in der Sommerfrische, übers
Wochenende kommen die Herren aus der Stadt. Just als der Margarinefabrikant Giesinger sich von seiner Gemahlin am Bahnhof verabschiedet, tritt Florentin auf den Plan, ein tatkräftiger junger Mann, auch Baron genannt, der endlich die Erstbesteigung der Roten Nadel wagen will.
Schon auf dem Weg zum Gasthof staunt er über diese ins Spiel am Bach versunkene Frau. Als die beiden am selben Abend auf dem Balkon, Wand an Wand, einander atmen hören, nimmt eine zärtlich-übermütige Liebesgeschichte ihren Anfang, die in höchste Lüfte entführt, wo, man ahnt es, auch der Abgrund lauert. Atlantis Verlag
Zofia Nałkowska – Bergvögel (18.02.2026)
In einem Sanatorium in den Schweizer Alpen begegnen sich in den Jahren zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg Wohlhabende und Exzentriker*innen aus ganz Europa. Die Erzählerin, eine Polin, trifft dort etwa auf die sprachbegeisterte Engländerin Miss Tharp, mehrere Geflüchtete aus Armenien, ein geheimnisvolles französisches Paar und nicht zuletzt die skeptischen Einwohner*innen des Bergdorfs, in dem all diese Gäste untergebracht sind. Man plaudert miteinander, pflegt seine Gesundheit und versucht, die majestätischen Bergvögel anzulocken. Über all dem thront die erhabene Welt der Alpen, deren ganz besonderen Zauber dieser modernistische Roman virtuos beschreibt. Ein erstmals ins Deutsche übersetzter Literaturklassiker, der die Welt von vor hundert Jahren fast wie einen Traum heraufbeschwört. Dörlemann
Virginia Woolf – Montag oder Dienstag (20.02.2026)
Virginia Woolfs Kurzprosa ist eine Entdeckung – impressionistisch, modern, überraschend. Neben ihren berühmten Romanen, brillanten Essays, Tagebüchern und Briefen steht diese Sammlung von acht kunstvoll komponierten Erzählungen, die sie 1921 unter dem Titel Monday or Tuesday im eigenen Verlag The Hogarth Press mit Illustrationen von Vanessa Bell veröffentlichte. Das Besondere: in diesen frühen Erzählungen experimentierte Woolf bereits mit Stilmitteln, für die sie erst durch ihre späteren Werke bekannt wurde. Licht, das an spitzen Fingern aus Glas in eine Lache aus Grün tropft, ein Wandfleck, der einen sanft mäandernden Bewusstseinsstrom auslöst, die gelassene Perspektive eines Reihers, der über allem schwebt – die Neuübersetzung von Antje Rávik Strubel fängt kongenial Woolfs fließende, poetische, bildhafte Sprache ein. C. H. Beck
Georges Bernanos – Tagebuch eines Landpfarrers (26.02.2026)
Nordfrankreich 1920: Ein junger katholischer Geistlicher wird Pfarrer im Dorf Ambricourt. Weder mit den lethargischen Dorfbewohnern noch mit dem Grafen kann er sich anfreunden. Um einen klaren Kopf zu behalten, beginnt er, Tagebuch zu führen. Seine Aufzeichnungen offenbaren ihn als begabten Schriftsteller und religiösen Denker, aber auch als unbeholfenen, naiven Menschen, der mit den einfachsten Dingen des Alltags, seinen Mitmenschen und Vorgesetzten nicht zurechtkommt. Trotz eines Magenleidens stürzt er sich in die Arbeit, die ihm jedoch keine Anerkennung bringt. Eine Ausnahme: das Gespräch mit der Schlossherrin, der er hilft, ihre seelische Blockade zu lösen. Dieser kleine Erfolg wird ihm sofort wieder genommen, denn als die Gräfin am nächsten Tag stirbt, fällt ein furchtbarer Verdacht auf den Pfarrer. Eine tiefe Depression überkommt ihn – und stürzt auch sein Gottvertrauen in eine schwere Krise. Matthes & Seitz
Honoré de Balzac – Colonel Chabert (26.02.2026)
Ein 1807 während der Schlacht bei Preußisch Eylau schwer verwundeter und totgeglaubt ins Massengrab geworfener französischer Colonel kriecht mit übermenschlicher Anstrengung aus dem Leichenhaufen. Für den mittellosen Chabert beginnt eine Odyssee durch Kranken- und Armenasyle. 1818 kehrt er in das Paris der Restauration zurück, wo seine Ehefrau und Alleinerbin, die inzwischen mit einem Adligen wiederverheiratet ist, ihn zwar erkennt, aber verleugnet. Dem entstellten, offiziell für tot Erklärten fehlen jegliche Papiere zum Beweis seiner Identität. Schließlich findet er einen Anwalt, der ihm helfen will, sein Vermögen und seine gesellschaftliche Stellung wiederzuerlangen. Doch die skrupellose Raffinesse seiner Ehefrau, die Finten ihres Winkeladvokaten und die Aussicht auf einen kostspieligen Prozess nehmen dem angewiderten Chabert bald jeden Mut. Matthes & Seitz
Margaret Laurence – Glücklichere Tage (26.02.2026)
Morag Gunns Kindheit in der kanadischen Präriestadt Manawaka hat sie stark gemacht. Früh verwaist, vernachlässigt aufgewachsen bei wenig respektierten Pflegeeltern, gewöhnt sie sich früh daran, im Leben eine Außenseiterin zu sein. Sie entdeckt das Schreiben für sich und findet dadurch die Kraft, die einengende Provinz hinter sich zu lassen und ihr Glück in der Großstadt zu suchen. Sie schlägt sich allein durch, immer auf der Suche nach Liebe und Zugehörigkeit, die sie jedoch nur flüchtig findet.
Immer wieder aufs Neue wird Morag gezwungen, sich ihren Platz im Leben und in der Kunst zu erkämpfen. Schließlich erreicht sie ihr Ziel, sich als anerkannte Schriftstellerin und alleinerziehende Mutter ein autonomes Leben in Ontario aufzubauen. Bis eines Morgens ihre achtzehnjährige Tochter verschwindet, um sich auf die Spuren ihrer Herkunft zu machen und ihren Vater zu finden. Morag geht in Gedanken zurück bis zu ihren Wurzeln, ihrer rauen Kindheit, ihrer ersten Liebe, dem ungezähmten Jules Tonnerre … Eisele
Gaito Gasdanow – Ein zweites Leben (26.02.2026)
Für Menschen im Exil verschwimmen häufig die Konturen ihrer Identität, die ungewohnte fremde Umgebung verstärkt Zweifel am eigenen Ich. Gaito Gasdanows Emigration nach Frankreich ließ ihn regelrecht zum Experten für solche Seelenzustände werden: Seine Prosa kreist immer wieder um Schicksale, deren Umrisse verfließen, die eine Umkehr und Neuausrichtung erleben oder im Rückblick die Geschichte eines Lebens in anderem Licht erscheinen lassen. Die in diesem Erzählband zusammengefassten Texte vereint, dass alle von solchen unerwarteten und manchmal kaum erklärlichen Umschwüngen im Leben der Figuren berichten: Da ist der große Opernsänger, den überraschend eine tropische Krankheit befällt, die betörend schöne Rumänin, die durch den Krieg ein neues Leben in Italien beginnt, der Reiche, der den Wunsch verspürt, arm zu sein, und aus seiner Vorstadtvilla in eine Kiste auf der Straße zieht … Friedenauer Presse
Max Brod – Schloss Nornepygge (27.02.2026)
Ein kometenhafter Aufstieg mit einem rebellisch dekadenten Schlüsselwerk: In der literarischen Welt der Berliner Boheme machte dieser Roman seinen jungen Prager Autor schlagartig berühmt und gab der Moderne ihre Signatur. Endlich ist der bedeutendste unter den frühen, Furore machenden Texten des Freundes und Nachlassverwalters Franz Kafkas wiederzuentdecken. C. W. Leske
März 2026
Stefan Tafler – Liebe der Armen (02.03.2026)
Der Roman „Liebe der Armen“ macht das Wien der Spätmonarchie hörbar: Arbeit, Hunger, Gewalt, Wirtshaus, Bordell – ungeschönt, lebendig und bis heute gegenwärtig. Wien-Josefstadt, ein Zinshaus 1914, der Erste Weltkrieg steht kurz bevor. Hier spielt ein Gesellschaftsroman, der das Leben der kleinen Leute, der Taglöhner, Heimarbeiterinnen und Arbeitslosen im Hinterhof des 8. Bezirks scharf und zärtlich zugleich beschreibt. Milena
Brigitte Reimann – Aber wir schaffen es, verlass Dich drauf! (11.03.2026)
Kaum hatte Brigitte Reimann alle frühen Tagebücher vernichtet, tat es ihr leid: Sie hatte ihre Kindheit und Jugend verbrannt! Zum Glück ist ein Teil dieser Zeit in Briefen festgehalten: Ihrer Freundin Veralore, deren Familie in den Westen ging, schreibt Reimann vom Hunger der ersten Nachkriegsjahre und von Dauerwellen, von Kinderlähmung und von »ihrem« Kolja, von zu kurzen Sommertagen und vom Hineinwachsen in einen neuen deutschen Staat, die DDR. 1953 bricht der Briefkontakt ab. Nach 20-jähriger Pause folgt 1972 ein trauriger Epilog: Brigitte Reimann schreibt einen letzten Brief. Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt. Im unverblümten Gespräch mit der besten Freundin wechseln sich die Ansichten des Mädchens mit scharfen Beobachtungen ab, in denen die spätere Schriftstellerin schon durchscheint. Eine zuweilen urkomische Melange! Aufbau Verlag
Egon Erwin Kisch – Prager Verbrechen (11.03.2026)
Die Gerichts- und Kriminalreporterin Sabine Rückert stellt vor: Egon Erwin Kisch, einen Wegbereiter von True-Crime-Reportagen im deutschsprachigen Raum, zwischen Fakten und Fiktionen.
Was sagen uns Verbrechen über Menschen und Gesellschaften? Was waren die Umstände, die sie ermöglicht haben, was ist das Alltägliche am außergewöhnlichen Geschehen? Vor der Kulisse Prags erzählt Egon Erwin Kisch in literarisch brillanten Reportagen von kaltblütigen Verbrechen und menschlichen Abgründen. Mal tritt er als investigativer Ermittler in Erscheinung, mal lässt er seine Heldinnen und Schurken zu Wort kommen, dann wieder mischt er sich direkt in das Geschehen ein. In ganz eigener Weise verband er journalistische Genauigkeit mit literarischem Stil, noch bevor Truman Capote das Prinzip für sich entdeckte. Sabine Rückert beleuchtet, was uns bis heute daran fasziniert – und was sie anders machen würde als der »rasende Reporter«. Die Andere Bibliothek
Artur Schnitzler – Traumnovelle (17.03.2026)
Die Traumnovelle, vor hundert Jahren erstmals erschienen (zuerst in der Zeitschrift Die Dame, 1926 dann in einer ersten Buchausgabe), hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Mit großer psychologischer Raffinesse erzählt Arthur Schnitzler darin von Fridolin und Albertine, einem Paar, das eine scheinbar glückliche Ehe führt, bis sich wie aus heiterem Himmel nach und nach alle Sicherheiten ihres Zusammenlebens auflösen. Als Fridolin in den Straßen von Wien nach erotischen Abenteuern sucht, während Albertine sich ihrerseits der Fantasie hingibt, ihn zu betrügen, öffnet sich ein schwindelnder Abgrund von Begierden und Sehnsüchten, die alles ins Bodenlose zu reißen drohen. Jung und Jung
Herman Melville – Billy Budd (17.03.2026)
1797: Die britische Marine steht unter großem Druck – von außen durch die kolonialen Ambitionen der Französischen Republik, von innen durch Meutereien. Der junge Matrose Billy Budd wird auf das englische Kriegsschiff Bellipotent zwangsrekrutiert. Er nimmt sein Schicksal unbedarft hin und ist seines guten Aussehens und seines Charmes wegen bei der Besatzung bald beliebt. Sein einziger Makel scheint sein Sprachfehler zu sein: In emotionalen Situationen kommt der »schöne Matrose« ins Stottern. Doch seine Unschuld und Gutmütigkeit werden ihm zum Verhängnis: John Claggart, dem missgünstigen und eifersüchtigen Waffenmeister, ist Billy Budd ein Dorn im Auge, und so erhebt er den schwersten aller Vorwürfe gegen seinen Kameraden. Kampa Verlag
Gabriele Reuter – Das Tränenhaus (18.03.2026)
Abseits der Blicke der Außenwelt, draußen in der schwäbischen Provinz, führt eine patente Hebamme ein Frauenheim. Wer diskret ein Kind zur Welt bringen will, findet hier Unterschlupf. Auch die Schriftstellerin Caroline Reimann zieht sich hierhin zurück. Nur zeigt die Fassade bald Risse, rohe Schikanen nehmen ihren Lauf – und Caroline erkennt den hohen Preis ihres Wunsches, eine selbstbestimmte Mutter zu sein.
Das Tränenhaus wurde bei Erscheinen 1908 zum Skandal und eröffnet heute eine einzigartige Perspektive auf die Ursprünge des Umgangs mit weiblicher Selbstermächtigung. Reclam
Nikolai Gogol – Tote Seelen (18.03.2026)
Kollegienrat und Gutsbesitzer Pawel Iwanowitsch Tschitschikow bereist in seiner gefederten Kalesche die russische Provinz. In N. N. mietet er sich im Gasthof ein, macht sich bei den Würdenträgern der Stadt bekannt – und unterbreitet einigen Gutsbesitzern einen skurrilen Vorschlag: Er will ihnen »tote Seelen« abkaufen, die Namen von seit der letzten Zählung verstorbenen Leibeigenen, die noch in den Registern stehen und für die daher oft noch Jahre über den Tod hinaus Abgaben fällig werden. Eine listige Geschäftsidee, mit der Gutsbesitzer Steuern sparen und Tschitschikow, der die Namen in seine eigenen Rechnungsbücher überträgt, zu einem scheinbar wohlhabenden und damit kreditwürdigen Mann wird. Seine Reise, voll von komischem Personal und von überbordener Sprachfülle, wird zu einer bizarren Erkundung der russischen Weite, als deren tiefste Provinz sich der Mensch in seiner Nichtigkeit und lächerlichen Banalität erweist: nichts als »tote Seelen«. Friedenauer Presse
Wilkie Collins – Gesetz und Frau (18.03.2026)
Valeria Woodville ist frisch verheiratet, als sie erfährt, dass ihr Mann nicht nur verwitwet ist, sondern ihre Vorgängerin mit Arsen vergiftet haben soll. Freispruch aus Mangel an Beweisen. Seine Ablenkungsmanöver durchschaut Valeria sofort – und nun liegt es an ihr, einem dunklen Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen …
Mit Valeria Woodville erschuf Wilkie Wollins in Gesetz und Frau (1875) eine der ersten weiblichen Ermittlerinnen überhaupt. Reclam
Ethel Wilson – Liebe und Salzwasser (24.03.2026)
Ellen Cuppy wächst in Vancouver mit Blick auf die vorbeifahrenden Handelsschiffe auf, mit denen ihr Vater die Familie regelmäßig verlässt. Nachdem an ihrem 16. Geburtstag urplötzlich ihre Mutter stirbt, begleitet sie ihn auf eine Reise über den Atlantik, um ihm endlich näher zu kommen. Aber selbst ein dramatischer Zwischenfall auf der Überfahrt, der sie fast das Leben kostet, kann die endgültige Entfremdung von Vater und Tochter nicht aufhalten. Zurück in Kanada lernt Ellen, ihren eigenen Weg zu gehen und sich an niemanden zu binden, der versucht, sie davon abzubringen. Doch als sie nach Jahren des selbstbestimmten Lebens glaubt, den einen Menschen gefunden zu haben, der mit ihr zusammen sein möchte, ohne sie zu verändern, stellt das Meer sie erneut auf eine harte Probe. Mare
Kerstin Ehmer – Heldinnen der Meere (24.03.2026)
Eine Umweltaktivistin, die allein auf einer abgelegenen Insel lebt. Eine Schwimmerin, die als erste Frau den Ärmelkanal durchquert. Eine Freibeuterin, die sich am König rächt. Auch wenn Epochen und Kontinente zwischen den Leben von Zoe Lucas, Trudy Ederle und Jeanne de Clisson liegen, verbindet sie doch eines: das Meer. In 16 packenden Kapiteln porträtiert Kerstin Ehmer »Heldinnen der Meere« aus Wissenschaft, Kunst, Sport, Kultur und Mythologie – darunter bekannte Namen wie Virginia Woolf und Elisabeth Mann Borgese, aber auch die bislang wenig wahrgenommenen Biografien der Amerikanerin Marie Tharp, die die ersten präzisen Karten des Meeresbodens zeichnete, oder der Isländerin Thurídur Einarsdóttir, die im 19. Jahrhundert als unerschrockener »Vormann« mehrerer Fischerboote ausfuhr und mit ihren Mannschaften Rekordfänge an Land brachte. Mare
Margery Kempe – Mein Leben, mein Glaube (25.03.2026)
In der vollständigen Neuübersetzung dieser Bekenntnisse wird das Leben einer Bürgersfrau im Spätmittelalter an der Schwelle zur Neuzeit so anschaulich erfahrbar wie nirgends sonst in der Weltliteratur. Der detailreiche, in den 1420er-Jahren diktierte Bericht der Britin aus King’s Lynn, Norfolk, über ihre Pilgerfahrten zu heiligen Stätten in Europa und Kleinasien ist zugleich eine Offenbarung ihres spirituellen Wegs zu Gott. In der Zwiesprache mit ihm und in den Christus-Visionen erweist sich Margery Kempe als ebenso strenggläubige wie exzentrische und offenherzige Mystikerin: Nicht nur an ihrer gefühls- und tränenseligen Glaubensinbrunst lässt sie die Nachwelt teilhaben, sondern auch am Kampf mit ihren inneren Dämonen, an ihren sexuellen Versuchungen sowie am Prozess, den man ihr wegen Ketzerei machte. Manesse
Robin Hobb – Die Gabe der Könige (25.03.2026)
Robin Hobb, Trägerin des World Fantasy Awards für ihr Lebenswerk, hat zahlreiche begeisternde Romane geschrieben. »Die Gabe der Könige«, der Auftakt der Weitseher-Saga, ist ihr größter Bestseller. Mit ihrer magischen Fernsicht verteidigen die Könige aus dem Haus Weitseher ihr Reich. Doch nun mehren sich die Überfälle der Piraten, und während König Listenreich sich verausgabt, greift sein Sohn nach der Macht. Die komplette Trilogie erscheint als hochwertig gestaltete Sonderausgaben neu, und als besonderer Bonus liegt »Die Gabe der Könige« eine großformatige Karte des Königreichs bei. Penhaligon
Robin Hobb – Der Bruder des Wolfs (25.03.2026)
»Der Bruder des Wolfs« ist der zweite Band der Weitseher-Saga von Bestsellerautorin und World-Fantasy-Award-Trägerin Robin Hobb. Millionen von Leser*innen weltweit lieben die Romane über Fitz, dem Bastardsohn eines Prinzen. Seine Taten entscheiden, ob das Reich besteht oder fällt. Denn er verfügt nicht nur über die magische Fernsicht der Königsfamilie der Weitseher, sondern auch über die Alte Macht, die es ihm erlaubt hat, sich mit einem Wolf zu verbrüdern. Die komplette Trilogie erscheint als hochwertig gestaltete Sonderausgaben neu. Penhaligon
Robin Hobb – Der Erbe der Schatten (25.03.2026)
Selten hat das Schicksal eines Helden die Herzen von Millionen von Leser*innen so sehr gerührt wie Fitz Chivalric aus »Die Chronik der Weitseher« von World-Fantasy-Award-Trägerin Robin Hobb. Im Finale der Trilogie sinnt der Assassine des ermordeten Königs auf Rache. Dabei weiß er, dass er zum Scheitern verurteilt ist. Es sei denn, dass er den wahren Erben des Reichs zur Rückkehr bewegen und so den Thronräuber stürzen kann. Diese Geschenkausgabe wird jeden Fan klassischer Fantasy inhaltlich überzeugen und mit ihrer fantastischen Ausstattung begeistern. Penhaligon
Sherwood Anderson – Winesburg, Ohio (25.03.2026)
Hoffnungen und Träume bestimmen den Alltag der Menschen in Winesburg. Wing Biddlebaum verlor durch ein fatales Missverständnis seine Stelle als Lehrer und mit ihr seine Seelenruhe. Alice Hindman wartet auch elf Jahre nach deren Verschwinden noch verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Jugendliebe. Der Arzt Mr. Reefy schreibt seit dem Tod seiner Frau Gedankensplitter auf kleine Zettel und wirft sie weg. Selbst die Existenz des jungen Lokalreporters George Willard, der neugierig all diese Schicksale sammelt, ist nicht frei von tragischen Verstrickungen. Schrullige, einsame Charaktere bevölkern das Städtchen Winesburg in Ohio, einen Ort auf der literarischen Landkarte, dem Autoren bis heute ihre Reverenz erweisen. Manesse
April 2026
Antoine De Saint-Exupéry – Der kleine Prinz (02.04.2026)
„Der kleine Prinz“ berührt Menschen seit Generationen und über alle Grenzen hinweg, weil er in einfachen Worten große Wahrheiten über Freundschaft, Liebe und Vergänglichkeit erzählt. Das moderne Märchen voller Symbolkraft lädt dazu ein, die Welt wieder mit Kinderaugen zu betrachten. Und die renommierten Designkünstler MinaLima (unter anderem verantwortlich für den grafisch-visuellen Stil der Harry-Potter-Kinofilme) erheben es mit dieser ganz und gar außergewöhnlichen Ausgabe zu einem wahren Buchkunstwerk. Coppenrath Verlag
James Krüss – Die Haiteks (10.04.2026)
Wir feiern den 100. Geburtstag von James Krüss mit bisher unveröffentlichtem Material: In dieser mit spitzer Feder verfassten Kritik am Fortschrittswahn hält Krüss uns als Gesellschaft den Spiegel vor. In sieben Kapiteln, die aus Gedichten und Prosatexten bestehen, erzählt James Krüss von den „Haiteks“, Turmbau-zu-Babel-artigen Riesenstädten, die mit jedem Kapitel der Menschheit fortschrittlicher werden. Eine prophetische, mit scharfer Beobachtungsgabe verfasste Abhandlung über die Entwicklung der Menschheit in den verschiedenen Zeitaltern – bis hin zu ihrem unvermeidlichen Untergang.
Mit Illustrationen von Jörg Asselborn und einem Vorwort von Tilman Spreckelsen. Oetinger
Gaston Leroux – Das Phantom der Oper (15.04.2026)
Eine mysteriöse Gestalt treibt ihr Unwesen im Schatten der Bühne. Von der Welt verstoßen und von brennender Leidenschaft für die Musik getrieben, lenkt ein maskiertes Phantom die Geschicke des Opernhauses aus dem Verborgenen. Als die junge Sängerin Christine Daaé seine Aufmerksamkeit erregt, formt das Phantom sie zum gefeierten Opernstar. Doch Ruhm und Glanz haben ihren Preis: Christine gerät in ein gefährliches Spiel aus Liebe, Macht und Eifersucht. Zerrissen zwischen der dunklen Anziehungskraft des Phantoms und der vertrauten Nähe zu ihrem Jugendfreund muss sie eine Entscheidung treffen, bei der mehr auf dem Spiel steht als nur ihr Herz. Das Schicksal der gesamten Oper hängt an einem seidenen Faden. Coppenrath Verlag
Karel Čapek – Reisebilder (15.04.2026)
Mit Witz und Verve schreibt Karel Čapek über seine Reisen: Seine Beobachtungen – ursprünglich im Feuilleton der Zeitung »Lidové noviny« erschienen, wo er bis zu seinem Tod 1938 als Redakteur beschäftigt war – feiern das Besondere im Alltäglichen. In Worten und feinem Schwarz-Weiß zeichnet er unvergessliche Bilder: von den schrecklichen englischen Sonntagen, der roten Mitternachtssonne und Städten, die auf ihren Spiegelbildern stehen. Er beweist, dass Reiseberichte zu einer literarischen Kunstform werden können, in der Čapeks eigene Illustrationen mit dem Text in einen Dialog treten. Die Andere Bibliothek
Emile Gaboriau – Die Affäre Lerouge (16.04.2026)
Eine alte Dame wird ermordet in ihrem Haus aufgefunden. Schmuck ist verschwunden, Papiere wurden verbrannt. Madame Lerouge hatte noch nicht lange in dem kleinen Dorf gelebt. Die Kriminalisten aus Paris erfahren von den Nachbarn nur, dass die Ermordete ab und zu Besuch bekam und immer Geld hatte. Zusammen mit Inspektor Lecoq von der Polizei versucht Monsieur Tabaret – der alte Detektiv von eigenen Gnaden –, hinter das Geheimnis der Toten zu kommen. Dem Mörder ist er auch schon bald auf der Spur. Doch hat er den richtigen erwischt? Anaconda
Fjodor M. Dostojewski – Der Spieler (16.04.2026)
Liebe, das Geld und die Macht – das sind die zentralen Motive in Dostojewskis erzählerisch dichtem Roman »Der Spieler«, der autobiografische Züge trägt. Die Abgründe der Spielsucht erfuhr Dostojewski am eigenen Leib: In Deutschland verfiel er dem Roulette, spielte oft tagelang und verlor seine letzten Ersparnisse. Auch die tragische Liebe zu einer jungen Studentin findet Eingang in dieses Werk, sie spiegelt sich in der Figur der Polina. Die Unmittelbarkeit dieser Erfahrungen ist überall im Roman beunruhigend spürbar: Das Spiel ist die rauschhafte Provokation des Schicksals. Hier präsentiert als Hardcover-Ausgabe mit Schmuckprägung. Anaconda
Jules Verne – In 80 Tagen um die Welt (16.04.2026)
Hopp oder topp, sagt sich der exzentrische Gentleman Phileas Fogg und setzt die Hälfte seines Vermögens für eine verrückte Wette aufs Spiel: In 80 Tagen oder 115 000 Minuten will er die Erde umrunden und nach Ablauf dieser Zeit pünktlich wieder im noblen Londoner Reform Club am Whisttisch sitzen. Gesagt, getan – und mit 20 000 Pfund im Gepäck macht sich Fogg, begleitet von seinem Diener Passepartout und verfolgt vom Geheimagenten Fix, unverzüglich auf, um seine turbulente Reise um die Welt anzutreten. Jules Vernes glänzender Abenteuerroman aus dem Jahr 1872, hier präsentiert in einer Hardcover-Ausgabe mit Schmuckprägung, besticht bis heute mit Witz und Charme. Anaconda
Maurice Leblanc – Arsène Lupin: Der blaue Diamant (16.04.2026)
Arsène Lupin gehört wie Sherlock Holmes, Pater Brown oder Kommissar Maigret zu den legendären und klassischen Gestalten der Weltliteratur. Die neuen Abenteuer des berühmten Gentleman-Gauners ranken sich um den Diebstahl eines kostbaren blauen Diamanten, der zu überraschenden Verwicklungen führt. Lupin, der unwiderstehlich galante und blitzgescheite Meisterdieb trifft auf seinen Rivalen, den verbissen beharrlichen Detektiv Herlock Sholmes. Ein Duell der Giganten. Auf wessen Seite aber steht die geheimnisvolle »Dame blonde«? Und wer wird das Rätsel um die verschwundene »Lampe juive« lösen? Und wer von beiden hat am Ende das letzte Wort? Die in diesem Band versammelten acht Kurzgeschichten des für seine Erfindung gefeierten französischen Schriftstellers Maurice Leblanc können auch unabhängig voneinander gelesen werden. Der Klassiker neu übersetzt. Anaconda
Homer – Die Odyssee (20.04.2026)
Die Odyssee erzählt die abenteuerliche Heimreise des Königs von Ithaka nach dem Trojanischen Krieg – voller Schiffbrüche, gefährlicher Ungeheuer, verführerischer Sirenen und Launen der Götter. Dabei beweist der sagenumwobene Held Odysseus seinen Mut, Scharfsinn und tiefe Menschlichkeit. Dieses klassische Werk gilt als Fundament der abendländischen Literatur, verbindet Generationen und wirkt durch seine erzählerische Kraft bis heute. Insel
Carson McCullers – Carson McCullers (22.04.2026)
Miss Amelias Café ist die einzige Vergnügungsstätte weit und breit. Dort verkauft die unabhängige und starke Frau ihren selbstgebrannten Schnaps, und dort lebt sie mit Vetter Lymon, einem kleinen buckligen Mann, der gar nicht ihr Vetter ist. Dann jedoch kehrt ihr ehemaliger Mann in die Stadt zurück. Eine tragische Dreiecksgeschichte aus den amerikanischen Südstaaten über die im Leben ewig zu kurz Kommenden, über Sehnsucht, Verrat, bittere Enttäuschung und kurzes Glück. Diogenes
Ethel Lina White – Die Frau im Zug (22.04.2026)
Die junge Urlauberin Iris Carr unterhält sich im Zug nach Triest mit einer wie sie aus England stammenden Gouvernante. Doch als Iris nach einem kurzen Schläfchen aufwacht, ist die Mitreisende verschwunden, und deren ehemalige Arbeitgeberin, die im selben Zug reist, bestreitet, sie je darin gesehen zu haben. Bald zweifelt Iris, die vor der Abreise einen mysteriösen Schlag auf den Kopf erlitten hat, an ihrem eigenen Verstand. Aber sie sucht weiter nach der verschwundenen Frau, und allmählich wird klar, dass auf dieser Reise etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Der legendäre, von Alfred Hitchcock verfilmte Bestseller aus den dreißiger Jahren – ein Muss für jede Bahnfahrt. Dörlemann
Jorge Luis Borges – Die unendliche Bibliothek (22.04.2026)
Seine Erzählungen gehören zum Faszinierendsten, was Jorge Luis Borges geschrieben hat. Mit Universalgeschichte der Niedertracht betrat der Erzähler Borges 1935 die literarische Bühne, Fiktionen und Das Aleph festigten seinen Ruhm. Heute ist kein Leser*innenleben denkbar ohne Die Bibliothek von Babel . Geschichten über Mörder, Betrüger, Piraten, Hochstapler oder Messerstecher stehen psychologischen Studien, phantastischen Erfindungen und literarischen Kabinettstücken von einmaliger Dichte und Farbkraft gegenüber. Realität und Fiktion fließen ineinander, mit präziser Sprache und philosophischer Tiefe erschafft Borges Labyrinthe aus Spiegeln und endlosen Verweisen. Seine Erzählungen öffnen Türen zu paradoxen Welten, in denen sich das Universum in einem Punkt, ein Leben in einem einzigen Gedanken oder ein ganzes Schicksal in einer Entscheidung verdichtet. Kampa Verlag
Patrick O’Brian – Die Inseln der Paschas (22.04.2026)
Auf See muss man sich jederzeit auf eine kräftige Brise gefasst machen, wissen Kapitän Jack Aubrey und sein bester Freund und Schiffsarzt Dr. Stephen Maturin. Doch an Land stellen sie fest, dass auch das Eheleben keine Garantie für ruhige Fahrwasser bietet. Das Duo rettet sich auf das Handelsschiff Worcester und stürzt sich in ein neues Abenteuer im Mittelmeer. Bei den Sieben Inseln vor der Ionischen Küste wird die Lage besonders heikel. Ein türkischer Herrscher ist gestorben, und Aubrey soll ausloten, welche Paschas sich im Kampf gegen Napoleon auf die Seite der Engländer ziehen lassen. Ein gefährliches Vorhaben, denn eine der orientalischen Parteien spielt ein doppeltes Spiel. Kampa Verlag
Sade – Jerôme (30.04.2026)
In seiner Geschichte Jéromes entfaltet der Dark Lord der Pornografie Marquis de Sade ein düsteres Porträt eines Mannes, der sich ganz den Trieben und der Macht über andere hingibt. Jérome ist ein Held besonderer Art – er ist ein Verführer, ein Manipulator, ein Sadist, der mit der Liebe seiner Opfer spielt. Seine Reise führt durch Bordelle, Folterkammern und die Abgründe der menschlichen Seele. De Sade zeichnet mit scharfer Feder eine Welt, in der Moral, Religion und Gesellschaftsordnung zerfallen. J érome ist ein literarischer Schock – provokant und philosophisch zugleich. Für Leser*innen, die vor Grenzüberschreitungen keine Angst haben und bereit sind, sich mit den dunkelsten Facetten der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Ein Klassiker der erotischen Literatur – roh, ehrlich und erschütternd. Matthes & Seitz
Mai 2026
Anton Tschechow – Die Dame mit dem Hündchen (13.05.2026)
»Die Dame mit dem Hündchen« ist Anton Tschechows vielleicht bekanntester Prosatext: Während eines Kuraufenthalts lernt der unglücklich verheiratete Gurov die mysteriöse Anna kennen: Eine leidenschaftliche Affäre nimmt ihren Lauf und stellt nicht nur das Leben der Protagonisten, sondern auch Gurovs Sicht auf die Liebe grundsätzlich in Frage. In dieser wie auch den weiteren Liebesgeschichten der vorliegenden Sammlung gelingt es dem großen russischen Erzähler Tschechow, durch subtile Dialoge und prägnante Figurenzeichnungen auf unnachahmliche Weise die Komplexität menschlicher Beziehungen darzustellen. Anaconda
John Horne Burns – Galleria Umberto (13.05.2026)
Neapel im Jahr 1944 ist ein unwirtlicher Ort: Die Stadt und der Hafen liegen in Schutt und Asche, bombardiert zuerst von den Briten und Amerikanern, dann von den Deutschen. Die Menschen hungern, es fehlt an Wasser und elektrischem Strom. Der Mittelpunkt dieses »Ameisenhaufens der Menschlichkeit« ist die Passage Galleria Umberto mit ihrer zerstörten Glaskuppel. Hier kommen die Menschen der Stadt zusammen, um zu essen und zu trinken, um Geschäfte zu machen und Sex zu haben und das Vergessen zu suchen. »Galleria Umberto« ist ein bahnbrechender Roman, erzählt als Kaleidoskop verschiedener Charaktere in kraftvoller, mitreißender Sprache. Bei seinem Erscheinen 1947 war er ein gefeierter Bestseller. In der kongenialen Übersetzung von Gregor Hens ist dieser kühne Geniestreich nun endlich in zeitgemäßem Deutsch zu entdecken. Die Andere Bibliothek
Edgar Wallace – Das indische Tuch (15.05.2026)
Unheimliches passiert im Schloss Marks Priory, dem Stammsitz des uralten Geschlechts der Lebanons: Nachdem Studd, der Chauffeur des jungen Lords, erwürgt aufgefunden wurde, wird Scotland Yard zu Hilfe gerufen, um sich mit dem Fall zu befassen. Doch was zunächst wie ein einfacher Rachemord aussieht, entpuppt sich bald als Gespinst aus Lügen, Intrigen und düsteren Geheimnissen aus der Vergangenheit – ein Gespinst, das zu lösen die Aufgabe von Chief Inspector Tanner und seinen beiden Sergeants Totty und Ferraby ist. Wird es den Ermittlern gelingen, das Geheimnis des Schlosses zu enthüllen? Und wer ist der kaltblütige Killer, dessen Tatwaffe ein rotes indisches Seidentuch ist? Eine spannende Jagd mit überraschenden Wendungen nimmt ihren Lauf … Coppenrath Verlag
Edogawa Rampo – Tokio bei Nacht (21.05.2026)
Eine junge, verheiratete Frau und ein Krimiautor. Aus der flüchtigen Bekanntschaft wird eine Freundschaft, als Oyamada Shizuko den namenlosen Erzähler ins Vertrauen zieht und ihn um Hilfe bittet. Sie hat nicht nur einen Ehemann mit einem dunklen Geheimnis, sondern wird auch von ihrem ehemaligen Liebhaber verfolgt: Oe Shundei, ebenfalls Krimiautor und bekannt für seine grausamen und grotesken Romane, ist verschwunden, scheint aber alles über seine verflossene Liebe zu wissen und drangsaliert sie mit Erpresserbriefen. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Wer spielt in diesem mörderischen Spiel – nachts in Tokio – welche Rolle? Kampa Verlag
The Detection Club – Die letzte Fahrt des Admirals (21.05.2026)
Im britischen Detection Club versammelte sich die Crème de la Crème des Krimigenres – neben Agatha Christie und Dorothy L. Sayers etwa auch G. K. Chesterton und Anthony Berkeley Cox. Gemeinsam haben diese vier und neun weitere Autoren 1931 einen Kriminalroman geschrieben, der seinesgleichen sucht: Jedes Kapitel stammt aus einer anderen Feder, und keiner der Autoren wusste beim Schreiben, welche Auflösung die Verfasserin des vorherigen Kapitels im Sinn hatte. Entstanden ist ein einzigartiges Lesevergnügen für Krimifans – die Geschichte eines ermordeten Admirals, der in einem verschlafenen Küstenstädtchen in einem Boot angetrieben wird, das ausgerechnet dem örtlichen Pfarrer gehört. Inspector Rudge muss den Fall aufklären und stellt schnell fest, dass die Nichte des Ermordeten verschwunden ist. Ob sie etwas mit der Sache zu tun hat? Dörlemann
Juni 2026
Edlef Köppen – Heeresbericht (10.06.2026)
Wie viele junge Männer seiner Generation drängt es den Studenten Adolf Reisiger, sich in den Stahlgewittern des Weltkriegs zu bewähren. Er erlebt seine Schrecken an beiden Fronten, und dabei wachsen seine Zweifel am Sinn dieses Krieges. Edlef Köppen greift in diesem Buch auf eigene Erfahrungen zurück und schafft auf faszinierende Weise einen zeitgeschichtlichen Hintergrund, indem er Originaldokumente in seinen Text integriert. Neben Remarques »Im Westen nichts Neues« ist Köppens »Heeresbericht« einer der eindrücklichsten Kriegsromane der deutschen Literatur. Anaconda
Katherine Mansfield – Glück (24.06.2026)
Anton Cechov war ihr Lehrmeister, und wie bei Cechov sind es die kleinen, scheinbar profanen Dinge, die Katherine Mansfields Aufmerksamkeit bannten. Das zeigen die hier versammelten Geschichten, die Mansfield in den letzten Jahren ihres Lebens geschrieben hat und die zum Besten gehören, was in diesem Genre je erreicht wurde. Diogenes
Auf welche Klassiker freut ihr euch im nächsten Jahr?



































































Hallo Eugen,
ich bin verblüfft, wie kann man so genau und so weit im voraus planen?
Ein paar eher unverbindliche Pläne habe ich schon: Dorothy Sayers, Strong poison/ Sir Walter Scott, Kenilworth / Thomas Hardy, Jude the obscure / Dylan Thomas, under the milkwood und: Dennis Grade Kofoed, Nexø Trawl.
Na, klingt nicht so nach großen Klassikern, aber etwas was ich mir vorgenommen habe.
Nur was mache ich mit Weihnachtsgeschenken, könnte ja das eine oder andere Buch dabei sein .
..
Also ehrlich, wie sehen später Plan und Realität bei Dir aus?
PS: Eine sehr ansprechende Liste hast Du aufgestellt!